Draussen unhergestreift

Was mir draussen auffiel, einfiel oder passierte

Eiszeit oder Warmzeit?

Autor , am 17. Dezember 2009

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Heute ist von der allgegenwärtigen Erderwärmung jedenfalls gar nichts zu merken! Es ist schneidend kalt und das Atmen ist nicht angenehm. Bekanntlich bin ich ja trotz meines Hanges immer draußen sein zu wollen ein Mensch der Sonne und der Wärme. Ich bin durchaus nicht geneigt den altbekannten Spruch von den falschen Klamotten für richtig zu halten. Eher erscheint es mir ziemlich stumpfsinnig, wenn jemand so tut, als sei es egal wie das Wetter gerade ist. Es ist auch ein so wesentlicher Bestandteil der Natur, dass schon aus diesem Grund der Gedanke absurd ist, dass das Wetter einen nicht beeinflussen sollte.

Denn auch draußen gibt es so etwas nicht. Ganz gleich, ob es sich um Pflanzen oder um frei lebende Tiere handelt, jedes Lebewesen reagiert auf seine Umwelt und dazu gehört draußen nun einmal ganz maßgeblich das Wetter, das gerade ist. Wie schon an anderer Stelle in diesem Blog bemerkt habe, bin ich persönlich nicht böse darüber, eine Warmzeit erleben zu dürfen und nicht etwa die nächste Eiszeit. Genau daran musste ich heute Früh denken, als die Hunde und ich durch den frostklirrenden Wald gingen. Es war sechs Grad unter Null und die Aussicht, dass es für mehrere Tage so und noch kälter bleiben soll, vermisst mehr wie jedes Jahr ein bisschen die Laune. Na ja, kann ich mal wieder etwas mehr schreiben, weil ich solche Dinge, die ich draußen machen will, dann doch lieber etwas aufschiebe.

Zum Beispiel kann ich auch voll wieder etwas mehr Sprachen lernen. Das ist etwas, was mir in der Schule überhaupt keinen Spaß gebracht hat, und was ich aber jetzt ganz gerne mal mache. Dabei kommt es mir allerdings nicht auf die letzte Präzision von geschliffener Hochsprache an. Spaß macht es mir soweit, dass ich gern mit dem Gefühl losfahre, im Ausland die Alltagssituationen in der Landessprache bestehen zu können. Natürlich geht es auch ohne das – wozu hat man schließlich Hände und Füße? – aber es macht einfach viel mehr Spaß. Und darum lerne ich eigentlich jeden Winter ein bisschen Portugiesisch, Französisch, Spanisch und Englisch. Woraus man sieht, in welche Richtung meine Reisebewegung geht.

Was immer die Klimakonferenz in Kopenhagen bringt, eine Erwärmung gibt es in jedem Fall und ich glaube nicht, dass man es genau vorhersehen kann wieweit diese noch aufwärtsgeht und wann ein Einfluss auftaucht, der die ganze Sache abbremst. Auch darüber ist schließlich schon sehr viel publiziert worden. Leider ist das ja heutzutage so, dass die Berichterstattung nicht mehr neutral ist sondern vorzugsweise Panik schürt, egal worum es geht, oder sehr häufig auch auf Meinungsmache angelegt zu sein scheint.

Wie auch immer, dieser Winter wird noch eine Weile andauern und reichlich Gelegenheit dazu bieten, darüber nachzudenken wie es wohl wäre, wenn der Klimawandel in die andere Richtung ginge. Denn dass ein Wandel unvermeidlich ist, das liegt in der Natur dieser Welt. Es gibt keinen Stillstand in der Natur und wenn man von einem stabilen Ökosysteme spricht, so meint das schließlich letztendlich nur, dass der Wandel stabil ist. Es gibt nämlich keine Ökosysteme, in dem sich nichts ändert. Es ist nur vielleicht nicht ganz so augenfällig, weil der Zeitraum der menschlichen Wahrnehmung doch sehr begrenzt ist im Vergleich zu den Zeitläufen, in denen Veränderungen in der Natur gewöhnlich ablaufen.

Gehört der Mensch eigentlich noch der Natur an? Mir kommt es nicht so vor, aber man könnte es ja einmal annehmen. Dann wäre er ja auch ein Bestandteil sowohl seines regionalen als auch des globalen Ökosystems. Und alle menschgemachten Veränderungen wurden dann letztlich auch dem natürlichen System zuzuordnen sein. Sie wären dann auch ein Einfluss, der sich aus der Entwicklung der Natur ergeben hätte.

Und in diesem Sinne muss dann wohl auch der Anteil, den der Mensch am Klimawandel hat, der natürlichen Weiterentwicklung des globalen Ökosystems zuzurechnen sein.

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