Heimliche Beobachterin
Autor Eckbert Heinenberg, am 5. August 2010
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Wer da denkt, er ist allein, der ist es draußen jedenfalls meistens nicht. Denn Wald und Feld haben Augen und Ohren.
Diese Ricke hätte ich beinahe übersehen. Es ist zwar schon vier Wochen her, aber das Bild möchte ich trotzdem noch rein setzen. Natürlich ist das Getreide allmählich nicht mehr grün und zum Teil bereits gemäht. Als das Bild entstand, war noch herrliches sonniges Sommerwetter und das Reh fühlte sich offenbar sicher in den hohen Halmen.
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Heute Morgen kam es mir demgegenüber schon fast ein bisschen herbstlich vor, denn es war ein bisschen diesig, von Sonne keine Spur. Dafür sind die ersten Felder bereits abgemäht und sogar schon bearbeitet worden. Die beiden Hasen jedenfalls hätte ich im Sommer an gleicher Stelle nicht sehen können.
Noch besteht Hoffnung auf etwas mehr Sommer und wenn ich die Weizenfelder sehe, die noch nicht gemäht sind, dann nehme ich an, dass die Landwirte diese Hoffnung teilen. Einer, von dem ich ein paar Jahre lang Stroh gekauft habe, sagte immer, er sei Fabrikbesitzer ohne Dach. Wenn man die vollgesogenen Weizenähren sieht, kann man sich ausmalen, wie im wohl bei diesem Satz zu Mute war.
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Am 5. August 2010 um 17:13 Uhr
Hallo Eckbert,
wie schön, dass Wald und Feld trotz der oft uneinsichtigen Menschen so lebendig sind und du uns das so eindrücklich vor Augen führst.
Am 6. August 2010 um 11:46 Uhr
Hallo Helga,
entdecke ich da einen neuen Hang zum Schreiben bei dir? Ich finde das schön!