Draussen unhergestreift

Was mir draussen auffiel, einfiel oder passierte

In der Krähe bei Nienburg – 1

Autor , am 11. November 2011

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Ein kleiner erster Eindruck Die Krähe bei Nienburg ist ein Gebiet aus Wald, Moor, Heide und ein paar Freiflächen. Umgeben ist sie von landwirtschaftlichen Flächen, die vorwiegend ackerbaulich genutzt werden. Insgesamt ist die Krähe ein abwechslungsreiches Stück Landschaft. Sie lädt zum Wandern, ausgedehnten Spaziergängen und anderen Aktivitäten ein. Aus dem bereits Gesagten ergibt sich von selbst, dass man als Naturfreund dort allerlei entdecken und beobachten kann.

Von Nienburg aus erreicht man die Krähe zum Beispiel über die Straße Kräher Weg, die am Real-Kauf beginnt, nach Stöckse führt und an einem Friedhof vorbei ein Stück außerhalb der Stadt dort ankommt. Ebenso kann man die B 214 von NI-Erichshagen aus Richtung Celle fahren. Sie durchzieht die Krähe auf ganzer Länge. Die Orte Stöckse, Steimbke und Sonnenborstel begrenzen die Krähe in etwa auf den anderen Seiten. Hier zu sehen auf Google-Maps:


Größere Kartenansicht

Parkmöglichkeiten findet man unter anderem an der Straße, die den Kräher Weg mit der B214 verbindet. Man lasse sich nicht von dem Schild zum Entsorgungszentrum irritieren. Das gibt es dort zwar, aber die eigentliche Mülldeponie ist abgedeckt und zur höchsten Erhebung des Nienburger Gebiets geworden. Man kann dort hinauf gehen, wenn man möchte. Ich habe mir das allerdings noch nicht angetan. Mich schrecken schon die Fahnen ab, die oben auf dem Gipfel wehen.

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Immer wieder schön: wenn die Morgensonne duch den Wald scheint. Das Bild entstand in der Naehe des Ueberlaufs vom Kraehenmoor am 1. November 2011Der erste Eindruck, den man beim Umherstreifen in der Krähe hat, ist der der Abwechslung, finde ich. So etwas mag ich, denn abwechslungsreiche Wege ziehen einen von selbst immer weiter. Ganz schrecklich sind mir draußen schnurgerade forstwirtschftliche Schotterstraßen, die sich an Kreuzungen im rechten Winkel schneiden und durch gleichförmige Holzplantagen führen. Die teilweise hügelige Topographie und die unterschiedliche Bodenbeschaffenheit verhindern so etwas in in Teilen der Krähe zum Glück. Außerdem sind bei weitem nicht alle Wege geschottert und man kann auch viel auf gewachsenem Boden laufen, der in vielen Teilen auch aus Sand besteht. Es ist eben ein nettes Endmoränen-Gebiet mit einem Relief, was man sich kaum besser hätte ausdenken können. Die beiden Moore, nämlich das Krähenmoor und das Brunkenmoor sind für die Öffentlichkeit nicht zugänglich, was aber nicht weiter stören kann. Mögen Moore ökologisch wertvoll sein: ich verspüre niemals große Lust darin herumzulaufen. Hauptsächlich wegen des wenig einladenden Untergrundes und im Sommer auch wegen der zeitweise massenhaft vorhandenen stechenden Insekten.

Diese Parkmoeglichkeit bietet Platz für mehrere Autos. So voll, dass gar keins mehr dazu gepasst haette, habe ich diese Stelle noch nicht gesehen.Den Teil des Waldes in der Krähe jenseits der B 214, also auf der Sonnenborsteler Seite, mag ich nicht besonders, denn dort sind einerseits zu einem großen Teil sterile Nadelholzplantagen und zum anderen sind viele der Wege dort nicht sonderlich gut zu belaufen. Bei den vielen Zecken, die es heutzutage gibt, ist es nicht angenehm, wenn das Gras im Sommer hüfthoch auf den Wegen steht. Obwohl ich ja nun wirklich nicht so furchtbar empfindlich bin. Aber zweimal Borreliose reicht mir einfach und man kann Zecken leicht übersehen, besonders wenn es sich um winzig kleine Jugendstadien handelt. Also betrachte ich solche Wege eher als Winterwege. Aber das ist natürlich Geschmackssache und jemand anderes mag das anders sehen. Jemand, der wie ich gern barfuß unterwegs ist und im Sommer Shorts irgendwelchen zeckendichten Klamotten auf jeden Fall vorzieht, entwickelt eventuell im Lauf der Jahre seine eigenen Kriterien.

Ich finde, dass das alles ein bisschen urig wirkt. Trotz der eindeutig gepflanzten Wirtschaftsholzarten.Aber den anderen Teil des Gebiets finde ich umso schöner, um darin unterwegs zu sein. Zum Beispiel wenn man vom Parkplatz am Hundeteich losgeht. Das ist die erste Einfahrt rechts, wenn man vom Kräher Weg in Richtung Entsorgungszentrum fährt. Da steht zunächst mal ein hoher Buchenwald auf der einen Seite. Die Fläche, auf der man parken kann, wird von diesem dominiert. Rechts beginnt aber schon der Moorwald des Brunkenmoores. Der Weg wird bald eher zu einem Pfad. Der Pfad geht weiter am Moorwald, dessen erster Eindruck von Birken und ein paar Kiefern geprägt wird,  entlang, während auf der rechten Wegseite die Buchen in Nadelholzbestände übergehen, zum Beispile mit Douglasien, Lärchen und anderen. Nach gut 5 min erreicht man den besagten Teich. Ich habe übrigens gerade ein paar Bilder auf Google Earth eingestellt und dort kann man einige der beschriebenen Punkte wiederfinden.

>>>>>>>> Fortsetzung: Weiter vom Hundeteich aus
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