Draussen unhergestreift

Was mir draussen auffiel, einfiel oder passierte

In der Krähe bei Nienburg – 3

Autor , am 16. November 2011

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Nur an wenigen Stellen kann man in die Weite dieses Moores hineinsehen. Fuer diese Aufnahme hatte ich einen Baumstuken gefunden und mir den Blick mit dem Zoom herangeholt. Es ist mir ein Beduerfnis, hier ein weiteres Mal darauf hinzuweisen, dass alle meine Beobachtungen und Bilder von oeffentlich zugaengichen Wegen aus entstehen. Es ist nicht notwendig, diese zu verlassen, um Interessantes zu beobachten!Das Krähenmoor ist übrigens ein altes Hochmoor. Vor einiger Zeit hat man dort schwere Maschinen eingesetzt. Soweit ich das mitbekommen habe, handelt es sich darum, ein paar Tümpel im Naturschutzgebiet anzulegen. Das ist ja nur positiv, denn die Amphibien und andere Tiere sind dankbar um jede kleine Wasserfläche. Noch vor 50 Jahren sah die Landschaft an vielen Stellen ganz anders aus. Die Entwässerung, teilweise auch die Planierung weiter Ackerflächen und Moore hat sehr vielen Tierarten und auch Pflanzenarten die Lebensgrundlage radikal beschnitten. Schön zu wissen, dass dieses Rad ein wenig zurückgedreht wird.

Alte Eichen und Buchen haben immer eine ganz besondere Ausstrahlung von Kraft und Urwuechsigkeit.Vom Giebichenstein und dem Stöckser See aus kann man auf der anderen Seite der Straße auf verschiedenen Wegen wieder zurück gehen. Wer ebenso ungern Straßen entlang geht wie ich versucht am Ende auf pfadartigen Waldwegen den Anfang eines forstlichen Schotterweges zu finden. Grob gesehen verläuft der parallel zur Verbindung zwischen Kräher Weg und 214. Am Beginn des Forstweges besteht übrigens auch eine Parkmöglichkeit. Die Einfahrt befindet sich in der Nähe eines Verkehrsschildes Beginn oder Ende einer Geschwindigkeitsbeschränkung auf 70, je nach Blickrichtung. Findet man diesen Weg nicht, so bleibt nichts anderes übrig als ein Stückchen eine der Straßen zu benutzen.

Im Verlauf dieses Weges gibt es eine breite Seitenfläche, die teilweise mit Gras, Kräutern und aufkommendem Baum-und Strauchnachwuchs bestanden ist. Zum Teil bietet sie auch durch üppig wuchernden hohen Adlerfarn ein urtümliches Bild. Der breite Streifen neben dem Weg macht diesen hell und sonnig, soweit in diesem Land die Sonne auch mal erscheint.

Das Farnkraut steht im Sommer oft mehr als zwei Meter hoch.Das ist natürlich nur ein kleiner Abriss der Wegemöglichkeiten, die der Wanderer in der reizvollen Endmoränenlandschaft der Krähe finden kann. Einige Wege werden auch von Reitern benutzt und es gibt auch ausgewiesene Strecken für die “Knüppelschwinger”, wie ich die Nordic-Walker zu bezeichnen pflege. Offenbar verlernt man mit dem Gebrauch dieser Knüppel das freie Umherstreifen. Jedenfalls sehe ich in der Krähe praktisch nie einen Walker andere Wege ausprobieren als die vorgeschlagenen. Natürlich kommen ab und an die unvermeidlichen Mountainbiker daher. Ich finde sie sind nicht mehr ganz so rücksichtslos wie noch vor ein paar Jahren. Alles in allem stört hier meist keiner den anderen und jeder kann seiner Vorstellung gemäß dort unterwegs sein. Im Übrigen: trotz dieser Aufzählung ist das Gebiet keinesfalls überlaufen. Man kann sich noch “draußen” fühlen.

 

>>>>>>>>> Fortsetzung: Wild in der Krähe bei Nienburg

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Eine Reaktion zu “In der Krähe bei Nienburg – 3”

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