Wunderhecke geschnitten
Autor Eckbert Heinenberg, am 12. Juni 2012
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Gestern habe ich meine Wunderhecke zum ersten Mal in diesem Jahr geschnitten. Das ist also der erste Schritt im zweiten Standjahr. Im vergangenen Jahr hatte ich den aller ersten Schnitt am 15. Juni durchgeführt, in diesem Jahr also vier Tage eher, nämlich am 11. Juni. Wie man auf dem Bild sieht, hatte sich erwartungsgemäß kräftig und üppig ausgetrieben. Wenn man es genau beobachtet kann man jeden Tag sehen, wie der Austrieb weiterwächst. Das sind Pflanzen nach meinem Geschmack! Ich mag kräftig wuchernde Üppigkeit in der grünen Jahreszeit.
Der starke Austrieb ermöglichte es, dass die Höhe der geschnittenen Hecke gut 40 cm über dem Niveau des letzten Schnitts aus dem vergangenen Jahr gehalten werden konnte. Die Erwartungen wurden also wieder voll erfüllt!
Auch nach den Seiten hatten die kleinen Ulmen reichlich Zweige und Blätter gebildet. Ich habe sie allerdings an beiden Seiten radikal zurückgenommen. Denn ich möchte nicht, dass die Hecke übermäßig breit wird. Dadurch ist sie unmittelbar nach dem Schnitt natürlich nicht mehr ganz sichtdicht. Ich nehme an, dass das Problem mit der Dichtigkeit in Zukunft kleiner wird. Denn durch das Schneiden werden ja bekanntlich mehr Zweige getrieben und das auch in vertikaler Richtung.
Da ich beim nächsten Schnitt ungefähr 3 bis 4 cm an beiden Seiten zugeben werde, wird sich schon durch die neugebildete Holzmasse mehr Dichtigkeit ergeben. Ich beabsichtige, während der weiteren Schnitte des laufenden Jahres insgesamt knapp 10 cm mehr seitliche Ausdehnung zuzulassen.
Was die Höhe angeht, so bin ich sehr zuversichtlich, auch bei dichtem Wachstum wenigstens noch 2 × 40 cm stehen lassen zu können. Das würde bedeuten, dass die Wunderhecke mit dem letzten Schnitt im Herbst die 2 m übertreffen würde. Denn jetzt ist sie ca. 1 m 30 hoch.
Anderen Bewuchs, der der Wunderhecke zu nahe kam, sie an einer Stelle sogar von oben her überwuchern wollte und für Schatten sorgte, habe ich lieber drastisch zurückgenommen. Denn man konnte sehen, dass die Ulmen auf diese Konkurrenz reagiert hatten. An den beschatteten Stellen war das Wachstum nämlich wie auch im letzten Jahr sichtber zurückgebliebenen gegenüber den voll in den Lichtgenuss gekommen Abschnitten.
Natürlich wird jeder, der sich für eine Wunderhecke aus Ulmus pumila celer interessiert, auch das Ergebnis dieses Jahres in diesem Blog beschrieben und abgebildet finden, wenn die Zeit gekommen ist.
Am 2. Juli 2012 um 18:24 Uhr
Heute erhielt ich folgende Anfrage per Email:
Sehr geehrter Herr Heinenberg,
bitte nennen Sie mir Ihre Bezugsquelle der Hecke.
Vielen Dank im voraus und
freundliche Grüße
…. ….. (Name)
Nun, meine Bezugsquelle ist unter jedem Artikel über meine Wunderhecke mit einem Banner verlinkt. Einen anderer Lieferant ist mir bisher nicht bekannt. Ich bin mit der Qualität der mir gelieferten Pflanzen absolut zufrieden. Aus Neugier habe ich mich trotzdem mal nach anderen Anbietern umgesehen und keinen gefunden. Aber da ich über Jahrzehnte permanent mit Pflanzen zu tun hatte, kann ich sicher ruhigen Gewissens behaupten, dass ich von dort einwandfreie und wüchsige Ulmus pumila bekommen habe.